Samstag, 2. August 2014

Solarfärbeexperimente

Außer den Efeubeeren und den Geranienblüten hatte ich noch Apfelbaumrinde, Birkenrinde, Alkanna und Krapp mit einem Klacks Cochenille in Gläsern; jeweils ungefähr 1:1 außer der Cochenille, das war wirklich nur so zwei Esslöffel voll. Die Gläser standen so ca. 4 Wochen in der Sonne, mal mehr, mal weniger davon :)

Die Apfelbaumrinde ergab ein relativ zartes Dottergelb; die Birkenrinde ein noch zarteres Gelb, Alkanna ist ein Kandidat für eine Überfärbung.
v. l. n. r. Alkanna, Birkenrinde, Apfelrinde, Krapp / Cochenille
Letztens färbte ich mit Holunderblüten und -blättern, nicht im Glas, aber vor der Hauswand. Diese konnte ich nur ca. 1 Woche in der Oskartonne lassen. Das Gelb der Blüten wurde sehr kräftig, das der Blätter zarter, vergleichbar in etwas mit der Birkenrinde aber mehr Richtung Zitronengelb gehend.

Ich möchte in diese Richtung noch weiter experimentieren. Plan ist
  • weiterhin die Färbedrogen auskochen,
  • eine Mörtelwanne zweckentfremden: die Gläser hineingeben und die Wanne abdecken,
  • mir endlich mal aufschreiben, wann ich was angesetzt habe. Direkt auf's Glas. Sonst kann ich es kaum noch zuordnen, habe ich festgestellt.
Die Mörtelwanne deswegen, weil es darin recht warm werden müsste bei Sonneneinstrahlung. Ich glaube nämlich nicht an Lichteinwirkung beim Solarfärben, wohl aber an Strahlungswärme. Der Effekt sollte in einer schwarzen Wanne deutlich besser zum Tragen kommen. Dann ist die Kaltfärbung zwar nicht mehr wirklich kalt, aber die Temperaturänderungen gehen langsam, die Wolle wird nicht bewegt und es sollte somit schonend sein. Außerdem muss ich nicht Händchen halten, wie beim Topffärben :)

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